Eröffnung der Weingass in St. Goarshausen

Gern sind wir Schützen am Mittwochabend der freundlichen Einladung gefolgt, um an der Eröffnung der Weingasse um 19:00Uhr teilzunehmen. Relativ viele Schützen waren angetreten, um mit der Fähre nach St. Goarshausen zu fahren. Hier kam der erste Schock. Wir mussten für die acht Schützen 32,-€ bezahlen. In meinen Augen ist dies auch nicht durch die erhöhten Energiekosten zu erklären. Aber es blieb nicht dabei, der zweite Schock folgte bei der Nachfrage der letzten Verbindung. Diese wurde 21:00Uhr angegeben, obwohl auf dem Fahrplan 22:30 Uhr (ohne Gewähr) stand. Es ist unverständlich, warum bei Festlichkeiten in St. Goar oder St. Goarshausen nicht ein verlängerter Fährverkehr möglich ist.
Im übrigen war der Abend in St. Goarshausen zwar kurz aber sehr schön. Wir erreichten die Weingasse kurz vor der Eröffnung. Hier waren beeindruckend gekleidete Majestäten wie Weinköniginnen, Bienenkönigin und natürlich die Loreley anwesend. Auch andere Weinhoheiten (z.B. der Bacchus aus Bacharach und der Bacchus aus Brauchbach) kamen.
Entsprechend viele Weinrepräsentanten waren der Einladung gefolgt, wir mit 10 Schützendamen bzw. Schützen und unser Bürgermeister Falko Hönisch.
Für das leibliche Wohl war bestens gesorgt. Es gab Wein- und Imbißstände in der gesamten Gasse und an beiden Enden Musikbühnen.
Der Bürgermeister Nico Busch aus St. Goarshausen begrüßte die Gäste nach einigen einleitenden Worten. Jeder dieser geladenen Gäste richtete dann einige Grußworte mit Trinksprüchen zum Wein an die Besucher, für die Schützengesellschaft sprach unser Vorsitzender (siehe Internet www.schuetzen-st-goar.de).
Nach diesem offiziellen Teil konnten wir nach eine schöne Stunde in der Weingasse verbringen, bei gutem Wein, leckerem Imbiß und stimmungsvoller Musik. Gern wären wir länger geblieben, aber wir mußten ja die letzte Fähre nutzen.
Unsere Teilnahme an der Eröffnung der Weingasse in St. Goarshausen ist eine schöne Tradition und wir freuten uns, daß diese Tradition nach der längeren Coronapause wieder fortgesetzt wurde.

Rede des Vorsitzenden

Liebe Mitbürger und Gäste, verehrte Loreley, Majestäten und Bürgermeister,

es ist schön, nach längerer Unterbrechnung wieder hier an dieser Stelle zu stehen und ich überbringe Ihnen die herzlichsten Grüße der St. Goarer Schützengesellschaft. Gleichzeitig bedanke ich mich für die freundliche Einladung. Aber noch ein Dank richte ich an die Loreley; es war eine schöne Überraschung, daß sie durch ihr Mitwirken unseren Umzug an Schützenfest aufgewertet hat.
Bei der heutigen Fährbenutzung und dem Spaziergang durch St. Goarshausen erscheinen mir Bilder aus der Jugend, z.B. die vielen Jahre auf dem hiesigen Gymnasium, die gemeinsamen Karnevalsveranstaltungen am Dienstag und die Winnetou-Filme im hiesigen Kino.
Wer meine Reden der Vergangenheit verfolgt hat wird wissen, daß ich den fehlgeschagenen Zusammenschluß beider Städte sehr bedauere (obwohl 1971 die große Mehrheit der Bürger dafür gestimmt hatten). Seit Jahren sind die gegenseitigen Kontakte sehr zurückgegangen und dies ist mehr als schade. Die Trennung stellt der Rhein dar, obwohl er z.B. beim Tourismus mit gleichen Interessen eigentlich verbindet. Hier brauchen wir schnellstmöglich eine bezahlbare und rund um die Uhr verkehrende Fährverbindung.
Eine Gemeinsamkeit beider Städte ist jedoch geblieben:
Rhein-In-Flammen mit dem großen Feuerwerk.
Zwar haben die Chinesen etwa um das Jahr 1000 das Feuerwerk erfunden und die Japaner haben es anschließend unter dem Namen „Blumen aus Feuer“ zu einer Kunstform erhoben, aber das Rhein-In-Flammen dürfte die geniale und vielfach kopierte Erfindung der Schwesterstädte St. Goarshausen und St. Goar sein.
Wo hat man schon ein Feuerwerk mit einer so beeindruckenden Kulisse; 2 stattliche Burgen beiderseits des Rheins und Schiffe als Ausgangspunkte fürs Feuerwerk. Dieses Schauspiel ist so überwältigend, daß heute u.a. viele Japaner und Chinesen gerade auch deshalb zu uns kommen.
Abschließend wünsche ich nun der Stadt St. Goarshausen und den Standbetreibern viele Besucher und entsprechenden Erfolg für das Weinfest in der Weingass.
Danke!

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