Nach langer coronabedingter Pause war dieser Vereinsausflug eine schöne Sache. Es paßte gut, daß Falko Hönisch den Kontakt zu seiner früheren Heimatstadt Bremervörde, zu den dortigen Schützen hergestellt hatte. Am 16.06. morgens ging es dann mit einer kleinen aber dennoch ausgesuchten Abordnung (u.a. unsere Königin, unserem Bürgermeister dem 1. und 2. Vorsitzenden) los. Schon unsere Fahrt war ein Erlebnis, besonders die letzten km auf kleineren Straßen. So konnten wir einen Eindruck von den Orten im Norden gewinnen. U.a. fuhren wir durch den wirklich sehenswerten Künstlerort Worpswede. Auch hätten wir an vielen Stellen halten können, hier wurden viele Schützenfeste abgehalten.
In Bremervörde wurden wir extrem freundlich aufgenommen und als besondere Gäste behandelt. Am Freitag nahmen wir an einer Kutschfahrt mit der Traditionstruppe (ein Teil der dortigen Schützen) teil. Drei volle Planwagen fuhren durch Bremervörde und machten an der Traditionseiche im Wald, bei dem Kinderkönig und zuletzt dem König halt. Bei jedem Halt gab es Essen und Trinken, für das leibliche Wohl war bestens gesorgt. Hier lernten wir auch ein beliebtes Getränk der Bremervörder kennen, Grog mit heißem Wasser. Am Samstag folgten wir einer Einladung des Bürgermeisters und anschließend marschierten wir mit einer sehr großen Truppe (Bremervörder Schützen und viele Gastvereine) zu dem Landrat. Auf einer großen Wiese vor dem Amtssitz wurden wir wieder verköstigt. Gut gestärkt ging es dann weiter zum Schützenpark, wo die Adlerschießen der Jugendlichen statt fanden. Auch hier war die Zahl der Teilnehmer erstaunlich.
Der Samstag abend war ein weiterer Höhepunkt unseres Ausfluges. Wir saßen zunächst mit vielen Schützen zusammen, u.a. einem Vorstandsmitglied des DSB, dem Präsidenten, einem Hauptmann, dem König und seiner Frau und Damenkönigin. Es war ein so herzliches Zusammensein, man konnte die Freude über unseren Besuch spüren. Besonders angenehm aufgefallen ist ein Bremervörder Schütze, der aus Norwegen stammt. Er brachte extrem gute Laune und Witz an den Tisch, wir hatten viel zu Lachen. Auch sorgte er dafür, daß unsere Gläser nie leer wurden. Der Abend endete mit guter Musik und Tanz im Festzelt, wir werden sicher noch lange an diese Geselligkeit denken.
Bemerkenswert ist, daß wir für Sonntag morgen eine Einladung vom König zum Frühstück bekamen. Es hatte ein großes Zelt aufstellen lassen, in dem er geladene Bremervörder Schützen und Gäste empfing. Das Zelt kannten wir schon von der Kutschfahrt, es war das Königsquartier. Hier trafen wir wieder Schützen vom Vorabend und es ging herzlich und lustig zu. Anschließend wurden der König und sein Gefolge von dem großen Festumzug abgeholt und wir schlossen uns an. Unterbrochen wurde der Umzug auf dem großen Parkplatz der Volksbank. Hier waren Tische und Bänke aufgestellt und die Volksbank sorgte für Verpflegung. Das Königsgefolge hatte eine Überraschung für den König vorbereitet, eine kurze Aufführung zu „James Bond“ und der König mußte mitmachen. Die Freude darüber war groß. Leider war es mittlerweile schon relativ spät und wir mußten uns verabschieden, hatten wir doch noch eine lange Fahrt vor uns. Es war ein sehr herzlicher und langer Abschied, denn viele kamen auf uns zu und wünschten eine gute Fahrt.
Wir waren uns einig, es war ein toller Ausflug und wir haben Freunde gewonnen. Auch konnten wir Werbung für St. Goar und unser Schützenfest machen. Ich glaube, wir fahren wieder nach Bremervörde, eine tolle Stadt mit sehr netten Leuten.
